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Kihon, Kata und Kumite

Die drei Begriffe Kihon, Kata und Kumite beschreiben die „Hauptfächer“ des Karate. Um euch einen kleinen Einblick zu gewähren, was ihr von ihnen erwarten könnt, habe ich zu jeder Kategorie ein paar Sätze zusammengefasst.

Kihon:

  • Hier werden die Grundtechniken gelehrt. Sie werden isoliert oder in Kombination trainiert. Beispielsweise können zwei Tritte zu einer Übung verschmolzen werden oder aber auch ein Tritt einzeln gelehrt werden. Dies bestimmt natürlich der Trainer, welcher sich in den meisten Fällen nach der Graduierung des Schülers / der Gruppe und nach der Prüfungsordnung richtet.

Kata:

  • Bei den Katas sieht es etwas anders aus. Jeder Schüler hat entsprechend seiner Graduierung eine Kata, die er für die nächste Prüfung studieren muss. Es kommt einer Choreographie nahe. Jedoch sollte ein Schüler alle vorigen Katas weiter üben, um sie im Gedächtnis zu behalten und deren Inhalte mehr und mehr zu verstehen. In den Katas wird viel mehr Wissen als nur Handlungsabfolgen weitergegeben. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen die versteckten Botschaften und Weisheiten der Meister für sich zu erkennen und zu interpretieren. Natürlich kann man nie zu 100% sagen, ob die erlangten Erkenntnisse tatsächlich den Grundgedanken widerspiegeln. Es gibt aber schon einige schlüssige Theorien und für Gesprächsstoff ist immer gesorgt. Bei der Abnahme der Katas achtet der Prüfer besonders auf Sauberkeit der Techniken, das richtige Timing und auf einen ordentlichen Stand.

Kumite:

  • Kumite ist der Zweikampf des Karate. Hierbei wird im Training ein Kampf mit den für die Prüfung vorgesehenen Techniken simuliert. Gerade im Wettkampfsport ist dies ein beliebter Zweig. Dort können die Athleten zeigen, was sie gelernt haben und völlig frei ihre Techniken gegen den Rivalen einsetzen. Für alle die etwas mehr Adrenalin suchen, sicher eine gute Wahl zur Spezialisierung. Wichtig beim Kumite ist zwar Timing von Angriff und Abwehr, sowie Kraft und Tempo, aber auch das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten. Dazu wird im Training mit den Armen Maß genommen und ein entsprechender Abstand zum Trainingspartner eingehalten. Die Beherrschung der Techniken und das rechtzeitige Stoppen sind trotzdem ein Punkt, der immer beachtet werden muss, um Schlimmeres zu vermeiden. Normales Training und Wettkampftraining gehen weit auseinander. Zur Reduzierung des Verletzungsrisikos gibt es auch Karatehandschuhe.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die drei „Hauptfächer“ Kihon, Kata und Kumite ermöglichen und freue mich auf Feedback. Gerne behandle ich jede Disziplin auch nochmal einzeln, um eventuell aufkommende Fragen zu beantworten. Oss. 

Halle dicht und Regen in Sicht?

Auch wenn die Hallen mal wieder geschlossen sind und die Quellwolken dichter werden, muss man nicht aufs Training verzichten.

Im letzten Jahr wurde durch viele renommierte Verbände, Vereine und Athleten verdeutlicht, dass es immer einen Weg gibt. Bekanntlich hört Karate an der Schwelle des Dojos auch nicht auf.

Es gibt zahlreiche Online-Angebote egal ob kostenpflichtig oder auch kostenlos, wo Training fürs Wohnzimmer angeboten wird.  Sucht euch Inspiration und legt los! Es gibt mittlerweile viel Content für abgewandeltes Kata-Üben, Kihon mit ein oder zwei Schritten statt fünf und diverse Fitnessübungen auf ein bis zwei Quadratmeter. Setzt euch Ziele und haltet an euren hart erarbeiteten Fortschritten fest.

Gerne nehmt auch ein Buch in die Hand und erweitert euer Wissen! Ein Blog-Beitrag zum Thema Lektüre habe ich auch noch auf der Agenda und freue mich schon euch von meinen Lieblingsbüchern zu berichten, die nebenher auch oft in der Halle mit dabei sind

🙂

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